Es ist Sommer geworden. Auch im Haus der Stille. Während an anderen Orten gerade das gute Gefühl der Zeitlosigkeit des Urlaubs oder der Ferien einkehrt, hat unsere Sommer – und auch meine erste Woche als neue spirituelle Leiterin – hier im Haus der Stille sehr arbeitsreich begonnen. Über 30 Menschen nahmen die Einladung an, Garten und Haus, Schafstall und Weiden auf Vordermann und Vorderfrau zu bringen. Ich bin beeindruckt! Vieles schaut aus wie neu. Dafür sei allen Mithelfenden herzlich gedankt.
Was sich beim Arbeiten auch gut erleben lässt, ist die Gemeinschaft. Still nebeneinander Rosen zu schneiden oder beim Zaun bauen miteinander im Gespräch zu sein. Schweigen und reden, arbeiten und innehalten. Alles hatte Platz. Und in all dem dem eigenen Leben und dem göttlichen Ursprung ein wenig mehr auf die Spur zu kommen – das macht den Charme solcher Wochen aus. Gemeinsame Gebetszeiten, ein Austausch zum Thema „In die Hoffnung hineinleben“ und ein Ritual am letzten Abend bereiteten den spirituellen Boden.
Ich freue mich über die guten Gespräche am Rande, das ehrliche und achtsame Zusammensein von so unterschiedlichen Menschen, die einander stützen und tragen. Gemeinschaft entsteht, wenn Menschen sich öffnen und einander etwas zutrauen und auch etwas voneinander lernen wollen.
Danke für diese gute erste Woche …
Manche Sommer sind schon seit Monaten durchgeplant mit Urlaub, Arbeit, Kinderbetreuung, Enkeldiensten etc. Meiner ist heuer sehr offen. Die Freude über das Heimkommen der Kinder aus dem Ausland, das Genießen der gemeinsamen Stunden genügt.
Vielleicht hast ja auch du noch unverplante Sommerzeit und möchtest sie bei uns im Haus der Stille verbringen. Eine tolle Gelegenheit ist die Sommerwoche im Haus der Stille von 20.-25. Juli 2024.
Marlies Prettenthaler-Heckel