Sehr intensiv und berührend war die Eröffnung der Ausstellung textiler Kunstwerke von Irmgard Moldaschl am 11. November 2011. Die Künstlerin ließ uns nämlich auch an sehr persönlichen Lebens- und Leiderfahrungen teilhaben, ihren eigenen Fragmenten des Lebens und der Liebe, die sie nicht nur Stich für Stich in ihre textilen Werke, sondern auch in komprimierte Texte eingearbeitet hatte. Die enge Verknüpfung mit dem Wort, mit Texten, Psalmen und Wortfragmenten, prägt auch die ausgestellten Kunstwerke.
Am Ende führte sie die zahlreichen Gäste, darunter auch Freunde und Angehörige der Künstlerin, durch die Ausstellung, erläuterte den oft komplizierten und langwierigen Entstehungsprozess der Werke und erschloss uns die gedanklichen Hintergründe zu ihren Arbeiten.
So wurde der Abend ein meditatives textil-textliches Erlebnis (nicht zufällig sind beide Worte eng miteinander verwandt), ergänzt durch die virtuosen Klänge von Leonhard Waltersdorfer auf dem Vibraphon mit Solostücken aus der Jazzliteratur und einer gefühlvollen Eigenkomposition.
Zu sehen ist die Ausstellung noch bis 31. Jänner 2012 in der Ganggalerie im Haus der Stille.