Lebensraum für Spiritualität und Begegnung

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Schwalbenschwanz
Wir alle sind berufen!

Zum Abschluss des Seminars „Zeit für Trauer und Trost“ im Haus der Stille feierten wir gemeinsam den Sonntagsgottesdienst am 3.11.2024 und hörten diese Predigt zu Jes 2 und Joh 14,1-6:

Sicherheit! Wo erfahren wir Geschützt- und Sicher-Sein?
Geborgenheit! Wo erleben wir Wärme?
Heilung! Wo können wir an Leib und Seele gesunden?
Trost! Wo bekommen wir Zuspruch und Hoffnung?
Beheimatung! Wo fühlen wir uns wirklich zu Hause?

Wir haben eine große Sehnsucht nach Sicherheit, Geborgenheit, Trost, Heilung und einem Zuhause, das uns trägt.
Gleichzeit wissen wir, dass es diese absolute Beheimatung, diese uneingeschränkte Sicherheit
im Hier und Jetzt
nicht geben kann.

Leben ist Veränderung. Auch bei bester Planung kann Unvorhersehbares daherkommen und unsere Pläne aufheben.

In der Lesung bei Jesaja (Jes 2,2-5) haben wir von einer idealtypischen Zukunftsvision gehört – Friede für alle – gerade heute – gerade mit Blick auf den Berg Zion/Jerusalem – schwierig!

Beim Evangelium nach Johannes (Joh 14,1-6): Jesus geht uns voraus, bereitet alles vor … wir müssen nur kommen und unsere Wohnung beziehen.

Wie einfach … wie weit weg … wie unrealistisch?

Wir könnten pendeln zwischen abgeklärtem Fatalismus: ist leider so, können wir leider nix machen und naivem Alles-wird-gut-Denken: der Papa, Gott-Vater, wird’s schon richten und wir können uns zurücklehnen und einfach darauf warten, dass es gut wird. Irgendwann…

So einfach können und dürfen wir es uns nicht machen:
Wir sind eingeladen – nein, mehr: AUFGEFORDERT, selbst aktiv zu werden.
Und zwar in einem dualen Tun:

Wir sind die, die Trost spenden dürfen und
gleichzeitig Trost annehmen dürfen.

Wir sollen Heilung zulassen
und ein Heil für unsere Mitmenschen sein.

Wir sind dazu berufen,
die Welt zu einem sichereren Ort im JETZT zu machen
und für Beheimatung im HIER zu sorgen.

All das erfordert ein bei sich sein – Selbstführsorge,
um gleichzeitig für andere da sein zu können.

Wir leben als Christen und Christinnen im Glauben aus der Zuversicht, dass wir allen Ballast, alle Probleme, alle Ängste und Sorgen vor Gott bringen dürfen, sie hier auch abladen können.
Das beginnt aber nicht erst am Ende der Tage…
der Weg zum Berg Zion, den die Völker gehen, beginnt im HIER, im JETZT!

Machen wir den ersten Schritt.

Amen!

Sebastian Schlögelmann

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