Die beiden Seminartage waren intensiv und anregend. Schon das erste Impulsreferat von Friedrich Hinterberger (SERI), machte klar, dass das sich immer schneller drehende Hamsterrad von Produktion und Konsum keinen wirklichen Zugewinn an Lebensqualität bringt und nur den ohnehin bereits Reichen einen zumindest materiellen Gewinn beschert.
„Wärme, Rhythmus und Konstanz sind wichtige Faktoren für jeden Menschen, und das Haus der Stille ist ein realer Ort, mit geeigneten Bedingungen, wo man all das finden kann“, so Dr. Anna Sigmund, Leiterin der Tagesklinik im LSF Graz. Sie hat sich dankenswerterweise bereit erklärt, gemeinsam mit dem erweiterten Bereichsleiterteam vom Haus der Stille einen inhaltlichen Impuls bei der heurigen Herbstklausur zu halten.
Am 30. Dezember kam Augustine Edebghaba. Er wurde uns vom Flüchtlingslager Traiskirchen zugeteilt. Sicher ist es schwierig, das anders zu gestalten, jedoch bin ich immer ein bisschen erschrocken, wie das geschieht: nachdem ich verständigt wurde, dass ein Flüchtling zu uns kommt, erwarten wir ihn an diesem Tag, und irgendwann ist er da, ich habe einen „Laufzettel“ zu unterschreiben, der kleine Bus mit anderen Flüchtlingen fährt sofort ab und der Neue steht vor mir, ein Plastiksackerl in der Hand.
Ein Bericht von Colette Brun
Auf den Spuren Jesu zu gehen ist anspruchsvoll ein Leben lang oder auch nur, wenn man ihnen für einige Tage in Seinem Heimatland folgen will. 19 „Bibelschüler“ unter der Leitung von Hans Waltersdorfer waren elf Tage im Heiligen Land unterwegs, um dieses „fünfte Evangelium“ kennen zu lernen. Begonnen haben wir in der Stadt, in der Jesus sein irdisches Leben vollendet hat, in Jerusalem.
Ein Bericht von P. Ludwig Laaber msc