„Nachhaltigkeit hochhalten“ unter diesem brisanten Titel fand am Montag, den 20. Oktober 2014, im Rahmen der jährlichen Festveranstaltung des Ministerium für ein lebenswertes Österreich (BMLFUW) auch die Abschlussfeier der heurigen „Aktionstage Nachhaltigkeit“ (4.-14. Oktober 2014) in Wien statt.
311 Österreichweite und vielfältige Aktionen wurden in diesen Tagen zum Schauplatz „gelebter Nachhaltigkeit“ und riefen zu einem verantwortlichen und ökonomisch verträglichen Handeln auf. So wurde ein starkes Zeichen für die nachhaltige Entwicklung in Österreich gesetzt und gezeigt wie innovativ das Engagement bereits ist.
Die beiden Seminartage waren intensiv und anregend. Schon das erste Impulsreferat von Friedrich Hinterberger (SERI), machte klar, dass das sich immer schneller drehende Hamsterrad von Produktion und Konsum keinen wirklichen Zugewinn an Lebensqualität bringt und nur den ohnehin bereits Reichen einen zumindest materiellen Gewinn beschert.
„Wärme, Rhythmus und Konstanz sind wichtige Faktoren für jeden Menschen, und das Haus der Stille ist ein realer Ort, mit geeigneten Bedingungen, wo man all das finden kann“, so Dr. Anna Sigmund, Leiterin der Tagesklinik im LSF Graz. Sie hat sich dankenswerterweise bereit erklärt, gemeinsam mit dem erweiterten Bereichsleiterteam vom Haus der Stille einen inhaltlichen Impuls bei der heurigen Herbstklausur zu halten.
Am 30. Dezember kam Augustine Edebghaba. Er wurde uns vom Flüchtlingslager Traiskirchen zugeteilt. Sicher ist es schwierig, das anders zu gestalten, jedoch bin ich immer ein bisschen erschrocken, wie das geschieht: nachdem ich verständigt wurde, dass ein Flüchtling zu uns kommt, erwarten wir ihn an diesem Tag, und irgendwann ist er da, ich habe einen „Laufzettel“ zu unterschreiben, der kleine Bus mit anderen Flüchtlingen fährt sofort ab und der Neue steht vor mir, ein Plastiksackerl in der Hand.
Ein Bericht von Colette Brun