Leiter des Instituts für Völkerrecht und Internationale Beziehungen an der Universität Graz, Leiter des Europäischen Training- und Forschungszentrums für Menschenrechte und Demokratie der Universität Graz (UNI-ETC)
geboren 1951, studierte Rechtswissenschaften sowie Sozial- und Wirtschaftswissenschaften an der Karl-Franzens-Universität Graz, welche er mit der Promotion zum Doktor der Rechte (1974) und der Sponsion zum Magister der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften mit Schwerpunkt Volkswirtschaft (1977) abschloss.
Im Jahr 2002 nahm er einen Ruf an die Universität Graz als Universitätsprofessor für Völkerrecht an. Neben seiner Lehrtätigkeit an der Universität Graz nahm er (teilweise bis heute) auch internationale Lehraufträge in den USA, in Deutschland, Österreich, Italien und Bosnien-Herzegowina wahr.
Die Schwerpunkte seiner Lehrtätigkeit liegen im allgemeinen und materiellen Völkerrecht, internationalen und europäischen Menschenrechtsschutz, Wirtschafts- und Entwicklungsvölkerrecht, völkerrechtlichen Aspekten Südosteuropas, Asyl- und Flüchtlingsrecht (Grazer Refugee Law Clinic), Menschenrechten und Religion, Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten im Völkerrecht und aktuellen Themen des Völkerrechts.
Die Forschungsschwerpunkte von Univ.-Prof. Mag. Dr. Wolfgang Benedek umfassen die Umsetzung der internationalen Menschenrechte, insbesondere auf regionaler und lokaler Ebene, Menschenrechtsbildung, Menschenrechtspolitik der EU, Menschenrechte und Globalisierung; die Rechtsordnung der WTO sowie WTO und globale governance. Völkerrechtsfragen der menschlichen Sicherheit, insbesondere im Hinblick auf Menschenrechte und post-konfliktuelle Situationen, Terrorismusbekämpfung etc.; Völkerrechtsfragen Südosteuropas sowie Afrikas, insbesondere im Hinblick auf Bildungskooperation, Zivilgesellschaft, Menschenrechte, Rechtsstaatlichkeit und internationale Verwaltung.
Weitere Forschungsinteressen betreffen die Menschenrechte der Frau, das Asyl- und Flüchtlingsrecht, Migration und Integration und Rechtsfragen der Informations- und Medienfreiheit, sowie die governance des Internet, Meinungsäußerungsfreiheit.
Seit 1992 entwickelte sich eine regionale Schwerpunktsetzung auf Südosteuropa. Durch seine Initiative und seine Unterstützung kam es zur Gründung einer Reihe von universitären Menschenrechtszentren in diesem Raum, insbesondere die Menschenrechtszentren an den Universitäten von Sarajewo und Prishtina.
Ausführliche Biographie: www.etc-graz.at