Lebensraum für Spiritualität und Begegnung

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Die Menschenim Haus der Stille

So etwas geht nur miteinander

Das Haus der Stille als Lebensraum für Spiritualität und Begegnung konnte entstehen, weil viele Menschen diese Vision geteilt und auf unterschiedliche Weise Lebenszeit und Energie investiert haben, um dieses Projekt zu entwickeln und zu gestalten. 

Einige Menschen haben durch ihr Leben und Wirken im Haus der Stille über viele Jahre hinweg die Basis gelegt. Ihnen gilt als Gründergemeinschaft besonderer Dank: P. Karl Maderner ofm, Frieda Scherz und Gerhard Grinschgl, sowie Engelbert Schmied, der sich als erster auf ein Mitleben auf Zeit eingelassen hat.
Viele sind im Lauf der Jahre dazu gekommen und haben ein, mehrere oder viele Jahre ihres Lebens in diese Gemeinschaft investiert und sie gemeinsam weiterentwickelt. Andere sorgen als Mitarbeiter:innen dafür, dass Kontinuität in den Grundfunktionen gesichert ist. Wieder andere schaffen als Mitglieder des Vereins die rechtliche Basis und die Rahmenbedingungen. Und viele andere unterstützen das Haus – teils über Jahre und Jahrzehnte hinweg – auf vielfältige Weise: finanziell, durch Mundpropaganda, Verbundenheit im Gebet, durch punktuelle oder regelmäßige ehrenamtliche Mitarbeit… 

Jährlich registrieren wir ca. 4000 bis 5000 Nächtigungen von Kurs- und Einzelgästen – Menschen, die zu uns kommen, um in diesem Lebensraum für Spiritualität und Begegnung Abstand zu gewinnen vom Alltag und neue Kraft zu schöpfen.

Unser Tag ist durch drei Gebetszeiten (morgens, mittags und abends) und die gemeinsamen Essenszeiten gegliedert. Diese Einschnitte im Tag tragen wesentlich zur Entschleunigung bei. Regelmäßige Angebote (Meditation, Körper- und Wahrnehmungsübungen, Bibelgespräch, Taizé-Gebet, Tanzabende) stehen für alle Gäste offen.

Mehr zu unserem Selbstverständnis findest du in unserem

Leitbild

Leitbild der Franziskanischen Gemeinschaft im Haus der Stille

Wir sind

eine Gemeinschaft von Frauen und Männern, die verbunden sind durch ein Leben und Wirken im oder für das Haus der Stille. In unserer Gemeinschaft wird eine große Vielfalt sichtbar, die wir nicht als Einschränkung, sondern als Bereicherung erleben: Wir leben in unterschiedlichen Lebensweisen: alleinstehend, in Partnerschaft und Familie; Laien, Priester und Ordensleute. Wir sind an unterschiedlichen Wohnorten beheimatet und stehen in verschiedenen Lebensaltern und unterschiedlichen beruflichen Situationen. Wir kommen aus verschiedenen Herkunftsländern und Kulturen.


Uns trägt

– die Vision von ganzheitlichem Menschsein in einer gerechteren und heileren Welt
– die Vision, immer mehr in die Liebe zu Gott, zu den Menschen und zu sich selbst hineinzuwachsen: die Sehnsucht nach einem „Leben in Fülle“ (Joh 10,10)

In geschwisterlicher Verbundenheit wollen wir einander Begleiterinnen und Begleiter auf diesem Weg sein. Das Leben unserer Gemeinschaft nährt sich aus dem Wort Gottes, aus vielfältigen Formen liturgischen Feierns, Gebet, Meditation und Stille.
Eingebunden in die große franziskanische Familie wollen wir nach dem Vorbild von Franziskus und Klara Kirche leben und wachsam und prophetisch mitgestalten.

Im respektvollen Zusammenleben verschiedener Kulturen und Religionen wollen wir ein lebendiges Zeichen des Friedens in dieser Welt setzen.


Wir leben Gemeinschaft

Im Spannungsfeld von Freiheit und Verbindlichkeit, in gleichwertiger Zugehörigkeit, auf verschiedene Art und Weise.

Wir bemühen uns um einen einfachen Lebensstil als Hilfe zur Vertiefung der Lebensqualität.

In einer Grundhaltung der Offenheit wollen wir einander, anderen Menschen und neuen Situationen begegnen. Wir sind bereit, uns immer wieder herausfordern zu lassen und Veränderungen zu wagen.


Wir sehen unseren Auftrag

als Gemeinschaft darin, selber ein „Leben aus der Mitte“ zu gestalten und auch andere daran teilhaben zu lassen.

Vom Haus der Stille als spirituellem Zentrum sollen Impulse ausgehen, die zu menschlicher und religiöser Vertiefung führen.
Menschen können hier einen Ort der Begegnung und Beheimatung finden.

Gastfreundschaft hat für uns eine große Bedeutung.
Wir laden ein, in unserer Weggemeinschaft im Haus der Stille für ein Jahr zur Lebens- und Glaubensorientierung mitzuleben.
Wir wollen Gästen als Ort der Stille ein „Auftanken für Leib und Seele“ für kürzere oder längere Zeit ermöglichen.

Wir bieten ein vielfältiges Bildungsprogramm an, besonders zu den Schwerpunkten, die wir selber zu leben versuchen: Meditation, Bibel, Franziskanische Spiritualität und Frieden.

Durch geistliche Begleitung, Seelsorge, Lebens- und Sozialberatung mit qualifizierten Gesprächspartnerinnen und -partnern wollen wir Schritte zu einem ganzheitlichen Menschsein fördern und Unterstützung in Krisensituationen bieten.

Durch waches soziales und politisches Handeln wollen wir unseren Beitrag zu einer gerechteren und heileren Welt einbringen, mit einem wachsamen Auge auf die aktuellen Erfordernisse.

Unsere Angebote sollen für möglichst viele zugänglich und kein Privileg für wenige sein, unabhängig von religiösem Bekenntnis, Nationalität und Lebenssituation.

Möglichkeiten, ein Stück Weg mit uns zu gehen

Besinnung und Erholung für alle, die ein wenig Abstand vom Alltag suchen (2 Tage bis einige Wochen)

Komm zu uns, wenn du Sehnsucht hast, ein paar Tage “ganz anders” zu leben und den eigenen Innenraum der Stille als Kraftquelle zu entdecken.

Vielleicht hast du das Bedürfnis nach einer längeren Auszeit, um an Leib und Seele aufzutanken (ein Monat bis ein Jahr).

Die Erfahrung zeigt, dass drei bis vier Monate für einen solchen Aufenthalt eine gute Zeit sind. Bevor wir fix entscheiden, lebe einige Tage mit uns.

Viele merken oft erst in der Auszeit, wie sehr sie einer tieferen Erholung für Leib und Seele bedürfen.

Ein Jahr “anders leben” in der Weggemeinschaft im Haus der Stille.

Wir wollen dir Raum geben, ein “Laboratorium des Glaubens” sein, wo dein Glaube sich entfalten und vertiefen kann, wo du deiner Sehnsucht nach einem tieferen Leben nachspüren kannst. Wir wollen dir Raum geben für dein Suchen nach dir selbst und nach dem Sinn deines Lebens.

Du hast Zeit und kannst uns sporadisch oder einmalig mit ein paar Stunden ehrenamtlicher Mitarbeit unterstützen  – oder du willst dich längere Zeit (ein bis sechs Monate) freiwillig für eine gute Sache einsetzen.
Wenn du dazu beitragen willst, eine Kultur der Stille, der Nachhaltigkeit und Entschleunigung zu gestalten, bist du bei uns im Haus der Stille richtig.

Auch als Teilnehmer:in an unseren vielfältigen Kursen zur Lebens- und Glaubensvertiefung laden wir dich ein, an unserem Leben als Gemeinschaft und an unseren Gebetszeiten teilzunehmen.

Es ist immer möglich, schon ein, zwei Tage vor Kursbeginn zu kommen oder noch etwas länger zu bleiben.

Informiere dich hier über unser Kursprogramm...

Gastgruppen, denen die Prägung und Atmosphäre unseres Hauses für die eigene Arbeit wichtig ist, sind in unserem Haus immer herzlich willkommen.

Jede Gruppe kann ihre eigenen Begleiter:innen oder Referent:innen mitbringen.

Unsere regelmäßigen Gebetszeiten, Eucharistiefeiern und Meditationen sind für alle offen. Wenn du in der Stille und im Gebet Gott und deiner eigenen Mitte begegnen willst – komm, und bete mit uns! 

Speziell nach unseren monatlichen Franziskusgottesdiensten laden wir auch alle zum gemeinsamen Essen ein.

Lass auch uns teilnehmen an dir,
an dem, was du lebst,
an deiner Hoffnung,
an deinen Zweifeln,
an deiner Zuversicht,
an deinen Ängsten
...
Das Haus der Stille wird das sein,
was wir hier miteinander tun
oder auch nicht tun