Lebensraum für Spiritualität und Begegnung

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Geistliche Impulseaus dem Haus der Stille

In unserer ersten Schließzeit in der Corona-Pandemie haben wir damit begonnen, mit zunächsten täglichen und in weiterer Folge wöchentlichen Impulsen an unserem geistlichen Leben im Haus der Stille teilhaben zu lassen mit Elementen aus unseren Gebetszeiten und aktuellen Bildern rund um das Haus.

In unserer christlichen Überzeugung gehören Aktion und Kontemplation immer schon zusammen. Die Aufgabe der Kontemplativen ist es nicht, sich von der Welt abzuschotten und das eigene Heil zu sichern, sondern das Tun der Aktiven im Gebet zu begleiten und mitzutragen. Darin sahen wir unseren Dienst in der weltweit herausfordernden Situation der Lockdowns der Jahre 2020/21. 

Diesen Grundgedanken wollen wir weiterführen und dich weiterhin mit Impulsen – vorwiegend den sonntäglichen Predigtgedanken von P. Sascha – begleiten.

 

  • Die Berufung des Moses

    Impuls zu Exodus 3,1-15

    Der Ort, an dem du stehts ist heiliger Boden.Was ist das für eine Botschaft? Wie passt sie in unsere Leben?

    Mose hat offensichtlich ein Hinschau-Erlebnis, das seinesgleichen vermisst: Ein Wüstenbrand, ein Gestrüpp, das brennt und dabei nicht weniger wird, nicht verbrennt. Ein ewiges Brennen, ein ewiges Licht?

    Jedenfalls ist Mose fasziniert und möchte es näher anschauen und verstehen. Jener Mose, der selbst als Baby gerettet wurde vor der Verfolgung durch den Pharao in Ägypten. Gerettet und dennoch noch nicht von Gott selbst angesprochen und berührt.

    Jetzt ist es so weit: Mitten im Alltag, beim Hüten der Schafe, tritt dieser persönliche Gott in Erscheinung. Es kann also überall passieren, jederzeit, egal, wo du in deinem Leben stehst, egal, wie alt du bist. Plötzlich ist da ein Moment, wo du ein Brennen wahrnimmst, ein Licht, eine Faszination, eine Liebe. ES kann klar sein, eindeutig, stark. Aber es kann auch ganz leise sein, als immerwährende Unruhe, ein Stachel.

    Manche beschreiben es dann so: Ich spüre, dass da irgendwas ist. Dann heißt es auf die Suche gehen, näher kommen, hinschauen und zu erfassen versuchen.

    Hier im Haus der Stille ist ein Ort, wo manche Menschen genau das tun: Näherkommen und hinschauen: In der Stille kommen Fragen zum Vorschein, die im Alltag kaum Platz haben, unser Leben aber zutiefst beeinflussen: Bin ich ganz allein in meinem Leben - in Freude und Not ganz auf mich gestellt?

    Wie kann ich die Brüche in meinem Leben einordnen? Woher kommt das Leid, die Schicksalsschläge? Ist das Leben eigentlich gut? Gibt es etwas oder jemanden, der mir hier Antwort gibt? Gibt es eine größere Wirklichkeit, die mein Leben kennt und um mich weiß? Wir reden oft so selbstverständlich von einem Gott. Und suchen ihn doch so hart. Gerade wenn das Leben verrückt spielt.

    ICH BIN DA. Das ist der Name des Gottes, der sich uns im Brennen, im Licht zeigen möchte, damit wir ja nicht vorüberlaufen.

    Heute sind wir eingeladen, näher zu kommen, diesen Gott mit ganzem Herzen zu suchen, erkennen zu wollen und in seiner Liebe Heilung zu erfahren und unsere Berufung. Es ist wie ein Sprung vom Suchen zum Glauben, ein heiliger Moment, ein Erschaudern, ein Umarmt-Sein.

    Marlies Prettenthaler-Heckel

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