Der Jesuit Hugo Makibi Enomiya-Lassalle und der Psychotherapeut und Diplomat Karlfried Graf Dürckheim bringen in den späten 1960er- und frühen 1970er-Jahren ihre Begeisterung für Zen-Meditation von Japan nach Deutschland und beginnen mit der Ausbildung von Meditationsleitern. Bald zieht diese Welle auch Kreise bis in die Steiermark. So macht auch der junge Franziskanerpater Karl Maderner zusammen mit anderen steirischen Priestern und interessierten Christ:innen ab 1973 Meditationserfahrungen in Kursen u. a. bei Klemens Tilmann und Willi Massa.
Als Seelsorger an der Grazer Religionspädagogischen Akademie organisiert P. Karl selbst Meditationswochenenden und Einkehrtage. Mit einer Gruppe Interessierter beginnt er 1977 im Pfarrsaal des Grazer Franziskanerklosters mit der Feier von Mediationsgottesdiensten. Die Gruppe gründet den Verein „Leben aus der Mitte – Gemeinschaft zur Förderung von Meditation und christlicher Lebensgestaltung“ (9. Dezember 1977) und beginnt mit der Suche nach einem geeigneten Haus für die Veranstaltung von Meditationskursen.
Gründungsmitglieder
- P. Karl Maderner ofm
- Sr. Agatha Baternay rscj
- Pfarrer Peter Weberhofer
- Dietmar Neumann CM
- Martin Gutl
- Maria Schwarzl
- Erika Unterweger
- Irmtraud Fischer
- Karl Hartlauer
- Gerhard Grinschgl
- Alois Kügerl
Als 1978 die Oberin des 1961 erbauten Redemptoristinnenklosters Rosental in St. Ulrich am Waasen stirbt und das Haus zum Verkauf steht, schlägt die Gründungsstunde für das Haus der Stille.
Bau des Marienklosters Rosental im Jahr 1961
ursprüngliche Kapelle des Klosters bei der Übernahme im Jahr 1979