Der Verein „Leben aus der Mitte“ erwirbt das freiwerdende Kloster. Die österreichische Franziskanerprovinz stellt P. Karl Maderner für die Leitung des Hauses frei. Am 26. April 1979 übergeben die Schwestern das Haus und ziehen nach Wien. Nach monatelangen Umbauarbeiten mit zahlreichen freiwilligen Helfer:innen wird das „Haus der Stille“ am 1. September 1979 im Rahmen von „Tagen der Begegnung“ vom Franziskanerprovinzial P. Eugen Berthold und von Diözesanbischof Johann Weber eröffnet.
In den Folgemonaten werden bereits erste Meditationskurse und Einkehrtage gehalten. Nebenbei wird immer wieder an der Ausgestaltung des Hauses gearbeitet. Es bildet sich eine erste kleine Gemeinschaft von Mitlebenden und Mitarbeitenden: Frieda Scherz, die als pensionierte Lehrerin die Leitung der Küche übernimmt, Gerhard Grinschgl mit der Leitung des Büros und der Verwaltung der Finanzen, der junge Theologe Engelbert Schmied.
Die Gemeinschaft wird sich permanent weiter entwickeln und verändern. 25 Jahre lang kommen Jahr für Jahr ein bis mehrere meist junge Menschen, die ein Jahr mit der Gemeinschaft leben und arbeiten wollen. Manche bleiben länger, bei manchen werden es viele Jahre, wie bei Othmar Franthal, der 1981 zur Hausgemeinschaft stößt und mit seiner Frau Barbara bis 1993 bleibt. Er hat wesentlichen Anteil an der Gestaltung des Meditationsraumes und an der Beheimatung der Zen-Meditation im Haus der Stille.
Im Oktober 1981 wird in der Nähe ein Wohnhaus gemietet, das als „Haus Emmaus“ als Wohnraum für die Gemeinschaft zur Verfügung steht.
Zu den jährlichen Tagen der Begegnung kommen in diesen ersten Jahren bis zu 500 (vorwiegend junge) Menschen aus ganz Österreich und Jugoslawien.
Am 2. Oktober 1982 wird die neu erbaute Franziskuskapelle eingeweiht.
1983 stößt der Pensionist Josef Köllinger zur Hausgemeinschaft und wird als „Opa“ bis zu seinem Tod im Jahr 1994 ein von allen geliebtes Mitglied der Gemeinschaft bleiben.